Ihr wollt wissen, wie ihr stundenlangen Laberrunden – wir nennen sie liebevoll „Thrombose-Sitzungen” – ein jähes Ende bereiten könnt? Ganz einfach: mit einem simplen, aber sehr effektiven Werkzeug: Haltet eure Meetings zukünftig im Stehen ab!
Aus dem Stand bessere Entscheidungen treffen
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Besprechungen im Stehen deutlich kürzer ausfallen – bei gleichbleibend hoher Qualität der Entscheidungen. Niemand hat Lust, stehend länger als eine Stunde an einem Meeting teilzunehmen. Somit wird die Neigung zum Überziehen elegant abgestellt.
Stehen ist gut für den Kopf
Auch Psycholog*innen und Arbeitswissenschaftler*innen empfehlen diese Methode. Aus einer Metastudie zum Thema Arbeitszeitfresser des britischen Softwareherstellers Altlassian geht hervor, dass jeder Büromensch pro Monat im Schnitt an 65 Meetings teilnimmt. Das sind durchschnittlich 34 Stunden. Natürlich sitzend. Zusätzlich zur restlichen Arbeitszeit, die viele von uns ebenfalls im Sitzen vor dem Rechner verbringen.
Sitting is the new smoking
Ärztinnen und Ärzte warnen seit Langem vor stundenlangem Sitzen als neuer Volkskrankheit. Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen sind häufig die Folge. Der Spruch „Sitting is the new smoking” („Sitzen ist das neue Rauchen”) soll im Nike Headquarter überall, wo Meetings im Gebäude stattfinden, gut lesbar an der Wand zu sehen sein.
Ihr tragt mit eurem Meeting im Stehen also aktiv dazu bei, dass eure Kolleg*innen sich mehr bewegen und gesünder arbeiten.
Ein weiterer Pluspunkt von Offline-Meetings, die im Stehen stattfinden: eure Kolleg*innen können sich nicht hinter ihren Laptops verstecken und nebenbei Mails checken oder andere Dinge tun. Die Teilnehmenden sind dadurch weniger abgelenkt und aktiver in die Besprechung eingebunden.
Tipp aus der Praxis:
Nutzt euer Foyer, eure Teeküche oder einen Raum, in dem vielleicht ein paar Stehtische zu finden sind, für erste kurze Meeting-Sessions (10-15 Min). So können sich eure Kolleg*innen langsam an die Steh-Meetings gewöhnen.
Erklärt ihnen auch, dass der Wechsel zwischen sitzenden Tätigkeiten und Stehen gut für Körper und Kopf ist.
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