Agilität ist sicher nicht das Allheilmittel aller Probleme. Und gleichzeitig könnt ihr euer klassisches Projektmanagement mit ein paar Methoden aus dem Agilen Arbeiten ordentlich anreichern. Gerade die agilen Meeting-Formate können eine hervorragende Ergänzung sein.
Am besten lernt ihr die agilen Formate, indem ihr sie selbst ausprobiert: Agiles Kochen ist eine wunderbare Gelegenheit dafür.
Keine Definition von Agilität auswendig lernen - sondern selbst erleben
Natürlich gibt es etliche Schulungsangebote zu agilem Arbeiten und zu Scrum (Agile). Beim Agilen Kochen verzichten wir allerdings auf mehrstündige Frontbeschallung. Der Fokus liegt auf Ausprobieren.
Als Team sollt innerhalb kurzer Zeit ein 3-Gänge-Menü kochen. Und das Ganze ohne Rezept. Euch werden lediglich die Lebensmittel, Kochgeräte und Gewürze zur Verfügung gestellt. Was ihr daraus zaubert, bleibt euch überlassen. Es muss nur schmecken.
Arbeiten in Rollen: Scrum Master, Product Owner und Scrum Team
Das Scrum-Framework ist der bekannteste System für agile Zusammenarbeit. Hier gibt es drei unterschiedliche Rollen: Scrum Master, Product Owner und Scrum Team. Auch wenn Scrum ursprünglich aus der Software-Entwicklung stammt, werden diese Rollen auch in anderen Branchen installiert.
Auch beim Agilen Kochen werden diese drei Rollen verteilt. Spielerisch erlebt ihr, wie sich die geteilte Führung von Scrum Master (zwischenmenschlich) und Product Owner (inhaltlich, Prozess) auf die Zusammenarbeit auswirkt.
Ein weiterer Unterschied zum klassischen Projektmanagement: Das Team entscheidet weitestgehend eigenständig, wer welche Aufgaben übernimmt.
Agiles Kochen heißt, eine Challenge zu bestehen
Aus den vielen unterschiedlichen Zutaten gilt es ein 3-Gänge-Menü auf die Beine zu stellen. Ohne Rezept. Dafür mit Rückmeldungen von anspruchsvollen Kunden (euren Trainern), die ihr in euren Menüplan aufnehmen müsst.
Gearbeitet wird in sogenannten Sprints. Das sind 45-60 minütige Einheiten, in denen ihr das Essen zubereitet. Schnippeln, andünsten, braten, abschmecken, würzen…
Nach jedem Sprint präsentiert ihr euren Kunden die ersten Prototypen: ein erster Löffel Suppe, ein kleiner Happen von der geplanten Beilage.
Alles, was probierfertig ist, kann also direkt mit den Kunden vertestet werden. Das Feedback der Kunden werdet ihr aufnehmen und im nächsten Sprint berücksichtigen.
Ziel ist es, dass ihr nach drei Sprint-Einheiten ein fertiges 3-Gänge-Menü kredenzen könnt. Inklusive schön gedecktem Tisch.
Agile Meetingformate direkt ausprobieren
Aus dem Scrum/Agile Framework werdet ihr 3 Meeting-Formate (Agile Rituale) erleben:
Planning: In der Planungs-Session überlegt ihr zusammen, welche Aufgaben am wichtigsten und dringlichsten sind. Und ihr verteilt die Aufgaben gemeinsam im Team, sodass ihr möglichst effektiv arbeiten könnt.
Review: Hier holt ihr euch Feedback von euren Kund*innen ein. Ihr präsentiert ihnen eure ersten Prototypen (bereits Probierbares aus eurer Küche) und notiert, was bereits gut läuft und schmeckt. Und natürlich auch, was ihr noch verbessern oder ergänzen müsst.
Retrospektive: In der Retro schaut ihr aus der Vogelperspektive auf die bisherige Zusammenarbeit. Was solltet ihr unbedingt beibehalten, weil es gut funktioniert? Was hat überhaupt nicht geklappt? Was wollt ihr im nächsten Sprint anders machen oder ausprobieren?
Agilität geht durch den Magen
Das Schöne beim Agilen Kochen ist: Nach getaner Arbeit in den drei Sprints, habt ihr es euch verdient, die Früchte eurer Arbeit zu genießen. Zusammen werden wir uns euer 3-Gänge-Menü zu Gemüte führen. Keine Angst: Bisher haben es alle Teams geschafft, ein Menü auf die Beine zu stellen. Und es hat auch immer geschmeckt. Die Gruppenintelligenz macht’s möglich.
Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn nach ein paar Stündchen hektischer Arbeit 3 tolle Gänge entstanden sind. Das gemeinsame Kochen aber auch der gemeinsame Genuss schweißen euch als Team noch mehr zusammen.
Agilität und ihre Bedeutung für eure Arbeit: Warum sollen wir agil werden?
Nach dem Essen gibt es noch eine kleine Retrospektive des gesamten Tages. Ihr überlegt zusammen, was eure Highlights waren. Und vor allem, was ihr in euren Arbeitsalltag übernehmen wollt:
+ Welche Elemente aus dem Agilen Kochen wollen wir für uns übernehmen?
+ In welchen Phasen unseres Projekt-Managements ist Agilität eine echte Bereicherung?
+ Was lässt sich bei uns eher schwerlich umsetzen?
+ Was werden wir gleich nächste Woche ausprobieren?
Futter für Hirn, Magen und Teamkultur
Ein ganzer Tag nur für’s Team, an dem viel gelacht, viel überlegt und viel zusammen gearbeitet wird. Es ist einfach ein herrliches Format, weil Wissen spielerisch vermittelt wird und weil am Ende der Arbeit etwas Fertiges präsentiert werden kann.
Natürlich darf auch der Genuss nicht zu kurz kommen. Beim ein oder anderen Kaltgetränk lassen wir den Tag noch einmal vor dem geistigen Auge vorbeiziehen.
Ein unvergessliches Event, was ordentlich zusammenschweißt und euch zeigt, was ihr zusammen alles bewegen könnt. Und das Ganze noch in einer der herausragendsten Locations: Dem Tipsy. Das ist der Wine-Concept-Store von Sternekoch Anton Schmaus mitten in der Regensburger Altstadt. Oder wie mein Kollege Bastian sagen würde: Das Tipsy ist die bunteste Küche Bayerns.
Lust bekommen auf ein ganz besonderes Team-Event?
Rührt euch gerne und wir schauen nach einem geeigneten Termin für euch: info@neuemeetingkultur.de
Alle wichtigen Events findest du hier:
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